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Beschreibung
Die einsame Frau
Das offensichtlichste Bild in Edward Hoppers Automat ist das der einsamen Frau, die in einem automatischen Restaurant sitzt. Durch das Fenster hinter ihr sieht der Betrachter die reine, dunkle Nacht. Durch den kreativen Einsatz von Ölfarbe entsteht ein reflektierendes Licht, das das Gefühl der Einsamkeit noch verstärkt. Wie in anderen Gemälden Hoppers gibt es keine sichtbaren Türen. Mehr sehen
Die Frau scheint in ihrer eigenen Verzweiflung gefangen zu sein.
Die Verwendung von Geometrie und Licht
In Hoppers Automaton werden Licht und Schatten eingesetzt, um den Blick des Betrachters auf die vielen Symbole in seinem Werk zu lenken. Die dunkle Ecke und die Schatten unter dem Tisch unterstreichen das Gefühl der Traurigkeit, das die Frau hervorruft. Darüber hinaus scheinen die weiß getünchte Haut und das emotionslose Gesicht der Frau den Betrachter anzulocken. Ihre Verwendung von Geometrie schafft starke Bilder, ohne aufdringlich zu sein. Die leuchtenden Farben und starren Formen, wie das große schwarze rechteckige Fenster, das nur schillernde Lichter zeigt, stellen eine schöne architektonische Form dar. Die übermäßig weiße Tasse und Untertasse werden ebenfalls verwendet, um die Aufmerksamkeit auf die einsame Frau zu lenken.
Edward Hopper verwendet seinen charakteristischen Stil, um die vielen Widersprüche der 1920er Jahre darzustellen. Die Darstellung einer einsamen Frau, die leuchtenden Farben und die geometrische Struktur schaffen ein tiefgründiges visuelles Bild.
Über Edward Hopper
Edward Hopper ist eine der Hauptfiguren des amerikanischen Realismus mit Gemälden wie House by the Railroad (1925) und Nighthawks (1942).
1882 im Bundesstaat New York geboren, besuchte Edward Hopper nach seiner Schulausbildung die renommierte New York School of Art. Er zog 1908 nach New York, wo er als Illustrator für Werbekampagnen angestellt wurde. Bald war er des Jobs überdrüssig und stellte in seiner Freizeit Gemälde aus. Mehr sehen
Um 1915 malte er Szenen des amerikanischen Lebens und 1920 präsentierte er seine erste Ausstellung im Whitney Studio Club, die ein großer Erfolg war. Im Jahr 1924 heiratete er Josephine Verstille Nivison.
Sein besonderer Stil, der aus einfachen Formen und eher dunklen Farben besteht, spielt mit den Kontrasten zwischen Licht und Schatten. Hopper gelang es, seinen realistischen Ansatz mit inszenierten Landschaften, die mal städtisch und mal ländlich sind, zu variieren. Die Figuren, die er malt, erwecken oft einen Eindruck von Einsamkeit und Ausgrenzung. Die meisten seiner Ölgemälde spiegeln ein Land wider, das sich in einem wirtschaftlichen und sozialen Wandel befindet. Im Jahr 1945 wurde Edward Hopper in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen. Er erhält zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter 1955 den Titel eines Doktors der Schönen Künste vom Art Institute of Chicago.