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Paul Gauguins Gemälde "Decapitated Head", entstanden während seines ersten Aufenthalts in Polynesien in den 1890er Jahren, zeigt einen abgetrennten menschlichen Kopf in einem aufwändig dekorierten Innenraum, umgeben von trauernden Figuren im Hintergrund. Die tahitianischen Worte "Arii" (edel) und "Matamoe" (schlafende Augen, was den Tod bedeutet) sind oben links auf der Leinwand hinzugefügt. Mehr sehen
Gauguin wurde von realen Ereignissen beeinflusst, wie dem Tod des tahitianischen Königs Pomare V und seinem Zeugen einer öffentlichen Guillotinenvollstreckung. Das Bild entspricht jedoch nicht den tatsächlichen Beerdigungsritualen von Pomare V, da sein Körper nicht enthauptet wurde. Gauguin hatte die Neigung, Realität und Fantasie in seiner künstlerischen Arbeit zu vermischen.
Die lebhaften und dunklen Farben in dem Gemälde erzeugen eine tropische und exotische Atmosphäre und verstärken die Vorstellung des "Primitivismus" in Gauguins Kunst. In seinem illustrierten Buch "Noa Noa" verknüpfte Gauguin dieses Gemälde mit dem Verlust der indigenen Kultur durch die europäische Kolonialisierung.
Obwohl Symbolisten wie Gauguin morbide Themen wie abgetrennte Köpfe erforschten, spiegelt dieses Werk auch Gauguins Faszination für die Dualität zwischen Ost und West sowie sein Gefühl, ein Märtyrer der modernen Gesellschaft zu sein, der in einer Kultur Zuflucht sucht, die er als "primitiv" wahrnahm.